Die Deutsche Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) geht am 11. Mai in ihre zwölfte Saison. Der Startschuss erfolgt in diesem Jahr in Stolberg. Zwei wichtige Änderungen dürften das Bild der Liga maßgeblich prägen.
So viele Spiele wie noch nie
Der Spielplan sieht so viele Spiele wie noch nie in der seit 2008 existierenden Bundesliga vor. Gleich 33 Spiele erwarten die Zuschauer – und das, obwohl gleichzeitig so wenig Mannschaften wie noch nie an der Bundesliga teilnehmen. Grund dafür ist die erstmalige Austragung einer Hin- und Rückrunde, in der die sechs Teams um die Tabellenplätze spielen, um dann wie in den vergangenen beiden Jahren am Finalspieltag in Platzierungsspielen letztenendes die Meisterschaft auszuspielen.
Diese Teams gehen an den Start
Der Chemnitzer FC verzichtet dieses Jahr auf eine Teilnahme, wodurch die Liga auf das kleinste je da gewesene Teilnehmerfeld zusammenschrumpft. Obwohl mit dem PSV Köln ein Vorjahresabstinentler wieder mitwirkt, bleibt es bei nur sechs Mannschaften. Die Kölner fusionieren nämlich bedingt durch eine relativ dünne Spielerdecke mit dem FC Victoria Berlin zu einer Spielgemeinschaft. Neben dieser neuen SG spielen der amtierende Meister MTV Stuttgart, der Vorjahresfinalist FC St. Pauli, die SF/Blaugelb Marburg, der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund mit.
Die Spieltage
Am Auftaktspieltag auf dem Kaiserplatz in Stolberg am 11. Mai steigen lediglich drei Begegnungen. Den Anfang machen der BVB und der FC St. Pauli um 10.00 Uhr. Um 13.00 Uhr trifft der FC Schalke 04 auf den MTV Stuttgart und um 16.00 Uhr beschließen SF BG Blista Marburg und die SG Viktoria Berlin / PSV Köln den ersten Spieltag.
Erst sechs Wochen später kommen die Teams zum zweiten Spieltagswochenende zusammen. Dann wird das Universitätssportzentrum in Marburg Austragungsort für neun Partien sein. Jede Mannschaft absolviert an diesem und den zwei weiteren Vereinsspieltagen drei Spiele. Eine ausreichend große Spielerdecke innerhalb der Teams könnte von Vorteil sein.
Der dritte Spieltag findet am 20. Und 21. Juli in Dortmund statt. Mitten am Samstag beginnt sozusagen auch die Rückrunde der diesjährigen Saison. Doch einen „Herbstmeister“ wird es im Hochsommer wohl eher nicht geben. Schließlich geht es ja direkt weiter mit den Spielen und die Tabelle zum Hinrundenende ist wirklich nicht mehr als eine Momentaufnahme.
Am 10. Und 11. August bestreiten die Teams dann ihre letzten regulären Spiele in Stuttgart. Spätestens am 11. August ist dann auch klar, welche Vereine sich am Finalspieltag am 31. August auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken in den Platzierungsspielen gegenüberstehen werden. Dann heißt es wieder: Spiel um Platz fünf, Spiel um Platz drei und Spiel um die Deutsche Meisterschaft 2019.