Die wahren Meister Europas

Am zurückliegenden Wochenende empfing der amtierende Europameister Spanien in Madrid die französische Spitzenmannschaft Girondins de Bordeaux. Die Franzosen zeigten in zwei Partien wer die wahren Meister Europas sind. Schaut euch die Zusammenfassungen der Spiele hier an.

Erneut schwächelte der WM-Dritte in der Offensive. Bereits bei der Weltmeisterschaft in Japan im vergangenen November gelangen den Iberern ausschließlich Tore vom Strafstoßpunkt, wie beim 1:1-Unentschieden in der Gruppenphase gegen Deutschland. So auch in der ersten Begegnung mit den „Königlichen“ aus Bordeaux. El Hadaoui erzielte den einzigen spanischen Treffer und zwischenzeitlichen Ausgleich per Achtmeter. Die drei Tore durch den Zauberer Frederic Villeroux verwiesen den Rekordeuropameister aber schnell in die Schranken.

In der zweiten Begegnung dominierten die Franzosen erneut das Spiel und gewannen durch zwei Tore von Villeroux und eines durch Youme am Ende mit 3:0. Dabei spielte Bordeaux seiner Philosophie entsprechend ohne einen Torguide.

Gleiches taten sie auch bei der Begegnung mit dem deutschen Team im Vorfeld der WM. Beim Spiel in Würzburg erzielte „der Messi des Blindenfußballs“ vier Buden; für Deutschland traf Alican Pektas zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.

Für Spanien begann die Vorbereitung auf die im August im englischen Hereford stattfindende
Europameisterschaft somit denkbar schlecht. Als Titelverteidiger und WM-Dritter gilt der siebenfache Europameister selbstverständlich als Topfavorit. Obwohl Spanien in der Gruppe B auf Frankreich trifft, braucht man zumindest die Künstler aus Bordeaux nicht zu fürchten. Villeroux und co. hatten nach einem Zerwürfnis zwischen dem französischen Verband und Ex-Nationalcoach Toussaint Akpweh bereits im Vorfeld zur letzten Euro 2013 ihren Rücktritt aus der
Équipe tricolore erklärt – zum großen Bedauern jedes Blindenfußballfans.