Am 4. und 5. Juni kommen die neun Teams der DBFL in Stuttgart zusammen, um den zweiten Spieltag der Saison zu absolvieren. Austragungsort ist das Gelände des MTV Stuttgart (Am Kräherwald 190A, 70193 Stuttgart).
Nach den spannenden und teilweise überraschenden Ergebnissen aus Gelsenkirchen dürfen sich die Zuschauer erneut auf brisante und richtungsweisende Begegnungen freuen.
Wer schießt die Tore?
Am Samstag eröffnen um 9.00 Uhr der FC Viktoria 1889 Berlin und die SG PSV Köln/SV Teutonia Köppern den zweiten Spieltag. Beide Mannschaften konnten sich in Gelsenkirchen bereits über die ersten Punkte freuen. Während die Berliner beim kuriosen 4:4 gegen München/Würzburg den ersten Punkt einfahren konnten, schlug die SG Köln/Köppern den Gastgeber Schalke 04 mit 1:0 und feierte somit den ersten Sieg der Saison. Die Hauptstädter müssen in Stuttgart allerdings auf ihren vierfachen Torschützen Edis Veljkovic verzichten. Der 19-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss zu und fällt vorerst aus. Auf Seiten von Köln/Köppern wird es darum gehen, selbst offensive Akzente zu setzen und gewohnt abwehrstark zu agieren. Der erste Spieltag hat gezeigt, dass die Berliner Defensive alles andere als stabil ist. Es wird sich zeigen, ob die neu formierte Spielgemeinschaft daraus Kapital schlagen kann. Durch den Veljkovic-Ausfall ist in dieser Partie kein klarer Favorit auszumachen.
MTV unter Zugzwang
Um 11.00 Uhr betritt dann erstmals der Rekordmeister den heimischen Kunstrasen. Gegner ist der ISC Victoria Dortmund-Kirchderne. Nach der etwas überraschenden 1:2-Niederlage gegen St. Pauli zum Auftakt stehen die Stuttgarter bereits unter Druck. Mit nur drei Feldspielern zeigte der MTV zwar große Moral und lieferte den Hamburgern einen großen Kampf, stand am Ende aber trotzdem mit leeren Händen da und hat im Meisterschaftskampf schon drei Punkte Rückstand auf Titelverteidiger Marburg. Dementsprechend werden die Schwaben alles daran setzen, mit einem überzeugenden Sieg ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Marburg zu setzen. Die Dortmunder kamen am ersten Spieltag im Revierderby gegen Schalke nicht über ein 0:0 hinaus. Vor allem offensiv muss sich der ISC erheblich steigern. Eine ausschließlich defensive Taktik wird vermutlich nicht reichen, um gegen Stuttgart zu bestehen. Wenn die Dortmunder nicht nur als Punktelieferant auftreten möchten, müssen sie aus einer kompakten Defensive heraus immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor suchen und kaltschnäuziger vor dem Tor sein, als es am ersten Spieltag der Fall war.
Tabellenführer und noch nicht gespielt
Im dritten Spiel des Tages treffen Titelverteidiger Marburg und der FC Schalke 04 aufeinander. Für die Marburger ist es der erste Auftritt in der neuen Saison. Am ersten Spieltag gewannen die Mittelhessen ihr Spiel gegen den Chemnitzer FC am Grünen Tisch, da dieser nicht genügend Spieler zur Verfügung hatte. Deshalb grüßen die Blau-Gelben vor Beginn des zweiten Spieltags wieder von der Tabellenspitze, ohne ein Spiel bestritten zu haben. Die Königsblauen erlebten bei ihrem Heimspieltag einen eher durchwachsenen Auftakt in die neue Spielzeit. Nur einen Punkt konnte man in den Spielen gegen Dortmund und Köln/Köppern holen. Ähnlich wie die Dortmunder zeigten sich die Schalker vor allem in der Offensive erschreckend schwach. In Marburg freut man sich unterdessen auf das Comeback von Kapitän Alican Pektas. Mit ihm können die Marburger wieder ihr gefürchtetes Offensivspiel aufziehen. Es bleibt abzuwarten, ob Schalke defensiv dem etwas entgegenzusetzen hat und offensiv mit Nadelstichen selbst Akzente setzen kann. Die Lahnstädter sollten aber trotz der klaren Favoritenrolle gewarnt sein, unterlag man doch in der letzten Saison überraschend gegen Schalke mit 0:1. Anpfiff dieses Spiels ist um 13.00 Uhr.
Tradition mit Ambition
Das vermeintliche Spitzenspiel des Tages steigt um 15.00 Uhr zwischen Chemnitz und St. Pauli. Während es für die Sachsen das erste Spiel ist, dürften die St. Paulianer mit einer Menge Selbstvertrauen in die Begegnung gehen. Im ersten Spiel gegen Stuttgart zeigten die Hamburger, dass sie zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören und zukünftig im Meisterschaftskampf ein Wörtchen mitreden möchten. Aber auch die Chemnitzer haben vor allem in der letzten Saison bewiesen, dass sie ganz oben mitspielen können. Es bleibt abzuwarten, ob die junge Rasselbande aus dem hohen Norden auch Chemnitz entzaubert, oder ob der Chemnitzer FC seine Personalnot überstanden hat und sich mit einem Sieg möglicherweise zurückmeldet.
Heimspiel Nummer zwei
Das letzte Spiel des Tages bestreiten der MTV Stuttgart und die SG Köln/Köppern. Für beide Mannschaften ist es dann bereits das zweite Spiel an diesem Samstag. Für das neu zusammengestellte Team aus dem Rein-Main-Gebiet wird es vermutlich zunächst erst einmal darum gehen, den Rekordmeister möglichst weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Offensiv sollte man aber trotzdem versuchen, Stuttgart immer wieder in Bedrängnis zu bringen. Die Schwaben gälten in diesem Spiel als klarer Favorit.
Wer frühstückt wen?
Den zweiten Tag eröffnen am Sonntag um 9.00 Uhr die Teams von ST. Pauli und Dortmund. Die Hanseaten gehen hierbei favorisiert ins Match. Je nach Ausgang des Spitzenspiels vom Vortag gegen Chemnitz können sich die Paulianer mit einem Sieg eine gute Ausgangsposition für den Heimspieltag Mitte Juli verschaffen. Die Dortmunder hingegen müssen aufpassen, dass sie sich nach diesem Spieltag nicht auf einem der hinteren Tabellenplätze wiederfinden. Mit Stuttgart und St. Pauli warten zwei der Spitzenteams auf den Klub aus NRW. Trotzdem gilt es auch gegen die Nordlichter, mutig nach vorne spielen anstatt hinten reinstellen. Mit Hasan Altunbas hat Dortmund einen Spieler, der immer in der Lage ist für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen.
Himmel oder König
Himmelblau gegen Königsblau heißt es dann um 11.00 Uhr, wenn sich die Traditionsmannschaften vom Chemnitzer FC und Schalke 04 gegenüber stehen. Für Chemnitz ist ein Sieg gegen die Knappen wohl Pflicht, wenn man den Kontakt zu den oberen Tabellenplätzen aufbauen möchte. Allerdings haben die Schalker in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass sie mit der vermeintlichen Außenseiterrolle ganz gut leben können. Auf die leichte Schulter nehmen sollte Chemnitz die Schalker daher also nicht.
Mittags kommt der Meister
Zum vorletzten Spiel dieses Spieltages betreten dann um 13.00 Uhr die Teams aus Marburg und Berlin den Kunstrasen. Auch hier sieht es auf dem Papier nach einer klaren Angelegenheit für den Titelverteidiger aus. Marburgs Power-Offensive trifft auf die eher wackelige Defensive der Berliner. Allerdings hatten die Mittelhessen in den letzten Spielzeiten öfters Probleme mit den vermeintlich schwächeren Teams der Liga. Unnötige Niederlagen kosteten den Sportfreunden aus Marburg schon mal die Meisterschaft. Schaffen es die Hauptstädter dem Druck der Marburger stand zu halten und möglicherweise über Fathi Talay Torgefahr aufzubauen, ist Berlin alles andere als chancenlos.
Südgipfel zum Abschluss
Im letzten Spiel heißt es dann Stuttgart gegen SG Würzburg/München. Für den Rekordmeister heißt es, mit einem überzeugenden Spiel sich angemessen von der heimischen Kulisse zu verabschieden und eine gute Ausgangsposition für den nächsten Spieltag in Hamburg zu schaffen. Bei der bayerischen Spielgemeinschaft ist es hingegen noch nicht ganz klar, wohin die Formkurve zeigt. Topstürmer Sebastian Schäfer zeigte sich im ersten Spiel beim 4:4 gegen Berlin in blendender Form und erzielte alle Treffer. Defensiv entstanden allerdings immer wieder erschreckend große Räume, die die Berliner nutzen konnten. Mit Sebastian Schäfer hat Würzburg/München eine sehr gefährliche Waffe, die Stuttgart weh tun kann. Allerdings muss das bayerische Team defensiv deutlich stabiler stehen als im ersten Spiel, wenn man etwas zählbares mitnehmen möchte.
Blifunet hält euch auf den üblichen Kanälen wie immer auf dem Laufenden und wünscht allen Teams und Zuhörern einen guten, spannenden und fairen Spieltag.
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