Im Spiel gegen die SG Köln/Berlin konnte sich Borussia Dortmund von der Niederlage vom Vormittag rehabilitieren und zog durch einen 2:0 Sieg vorerst wieder in der Tabelle an den SF Marburg vorbei auf Platz zwei. Bereits in der vierten Spielminute brachte Mannschaftskapitän Hasan Altunbas den BVB auf die Siegerstraße. Ein Dribbling über die linke Seite schloss er aus fünf Metern durch die Beine des Berliner Schlussmanns zur umjubelten Führung ab. In der Folge blieben die Westfalen die spielbestimmende Mannschaft, verpassten es aber die Führung auszubauen.
Altunbas zielte aus identischer Position zu hoch und scheiterte wenig später mit einem wuchtigen Freistoß aus 8 Metern am Lattenkreuz. Berlin präsentierte sich, motiviert durch den Punktgewinn am Morgen gegen den MTV Stuttgart gut sortiert und sorgte durch Nadelstiche sogar selbst für Gefahr. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab der aktive Nico Rother, als er freistehend aus sieben Metern etwas zu überhastet abschloss und so ging es mit der knappen Führung für die Dortmunder in die Pause.
Im zweiten Durchgang präsentierte sich der BVB weiterhin feldüberlegen, Torchancen resultierten allerdings fast ausschließlich nur noch aus Standardsituationen. Beim Tabellenschlusslicht schwanden nun langsam die Kräfte und die SG kam kaum noch vor das Tor von Keeper Leidecker.
Es dauerte bis zur 38. Spielminute, ehe sich Jonas Fuhrmann im Zentrum gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und mit einem wuchtigen Flachschuss die rechte untere Torecke zum 2:0-Endstand vollstreckte.
Der BVB feiert einen glanzlosen, dafür möglicherweise umso wichtigeren Pflichtsieg und zieht durch die drei Punkte an den Marburger vorbei auf Platz zwei und kann somit weiter von der Finalteilnahme und dem deutschen Meistertitel in Saarbrücken träumen. Borussia Dortmund – SG Köln/Berlin 2:0 1:0 Altunbas (4.), 2:0 Fuhrmann (38.)
Jonas Fuhrmann nach der Partie: „Okay es sind drei Punkte, die man erst mal so festhalte kann. Das Spiel war aber sehr chaotisch. Wir haben mit einer komplett neuen Ausrichtung angefangen. Es hat das Zusammenspiel gefehlt. Das Mannschaftsspiel, was normalerweise so bei uns da ist, hat es heute nicht gegeben und deshalb hat das heute so ausgesehen, wie es ausgesehen hat. Wir hatten zu der Offensive zu wenig Bindung. Wir müssen das jetzt aber auch nicht überdramatisieren. Wir müssen das Spiel abhaken, aber auch noch mal drüber sprechen, was wir besser machen können.“