Der Blindenfußball

Beim Blindenfußball spielen vier blinde Sportler sowie ein sehender Torwart gegeneinander. Gespielt wird auf einem 40 x 20 Meter großen Kunstrasenfeld, welches an den Längsseiten durch ca. 110cm hohe Banden begrenzt ist, die mit als Orientierung dienen und ins Spiel eingebunden werden. In einer Spielzeit von 2 x 20 Minuten versuchen die Spieler den knapp 510g schweren Ball, der mit einem rasselnden Klangsystem ausgestattet ist, im gegnerischen Tor zu platzieren. Unterstützt wird jede Mannschaft von ihrem sehenden Torwart. Dieser darf außerhalb des Torwartraums, der zwei Meter ins Feld reicht, nicht ins Spiel eingreifen. Die Tore haben eine Maße von 3,66 x 2,14 Metern und entsprechend so der Größe eines Feldhockeytores.
Im mittleren Spielfeldbereich kann der Trainer sein Team mit Kommandos unterstützen.
Zur Komplettierung des eigenen Teams verfügt jede Mannschaft über einen sog. Guide, der/die hinter dem gegnerischen Tor steht und durch Zurufe versucht, den ballführenden Sportler zum Torabschluss und Torerfolg zu rufen.
Damit es zu keinen Zusammenstößen kommt, dient das international verwendete Wort VOY als verbindlicher Zuruf, wenn sich ein Spieler dem Ballführenden nähert und ihn angreift.
Ebenfalls tragen alle Sportler zur Chancengleichheit spezielle Augenpflaster sowie eine Augenmaske, um evtl. vorhandene Restsicht zu verhindern.

Auf den Unterseiten in diesem Bereich wird die Geschichte des Blindenfußballs in Deutschland dargestellt. Auch bietet ein Link genauere Informationen zum Regelwerk, der Ballbeschaffung und zu den Terminen im Jahr.