Am vergangenen Samstag haben die Teams von Viktoria 1889 Berlin und Lokomotive Leipzig im Rahmen des Berliner Futsalfinaltages einmal mehr den Blindenfußball in der Hauptstadt präsentiert. Ermöglicht worden war das Einlagespiel durch das Organisationskomitee der IBSA Blindenfußball-Europameisterschaft 2017, die vom 18. bis 26. August ebenfalls in Berlin stattfindet.
In der Sporthalle der Melli-Beese-Grundschule richtete der Berliner Fußball-Verband (BFV) den Finaltag des Futsal-Pokals aus. Die Blindenfußballer bestritten in der Pause zwischen den Halbfinalbegegnungen und dem Finale ein Einlagespiel.
Einlagespiel bleibt torlos
Das Team von Trainer Frank Kayser aus Leipzig hatte sich mit erfahrenen Kickern vom befreundeten Sachsen-Klub Chemnitzer FC verstärkt. Die Lok’sche trat gegen die Bundesligamannschaft des FC Viktoria Berlin an, die in der Saison 2017 als Spielgemeinschaft mit dem TSV 1860 München aufläuft. Das Spiel ging über zweimal 15 Minuten, Tore fielen aber keine. Nach dem torlosen Remis entschied man sich für ein verkürztes Strafstoßschießen, doch auch hier trennten die Teams sich mit einem 1:1-Unentschieden.
Werbung für den Blindenfußball
Mit derartigen Aktionen möchte das EM Orgateam auf den Blindenfußball aufmerksam machen und das Interesse an dem Großereignis Ende August wecken. Dann kommen die zehn besten europäischen Blindenfußballnationalmannschaften nach Berlin und ermitteln vom 18. bis zum 26. August den neuen Europameister. Weitere Promoaktionen sind geplant.
Das Berliner Publikum darf sich schon auf den 27. Mai freuen, wenn der 1. Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) auf dem Gelände des Berliner Olympiastadions die Saison 2017 eröffnet. Ohnehin ist dieses Datum im Berliner Fußballkalender rot markiert: steigt am Abend doch das DFB-Pokalfinale.