Die weiße Weste ist dahin: Der FC St. Pauli musste in seiner ersten Partie beim Spieltag in Stuttgart sowohl den ersten Gegentreffer, als auch die ersten Verlustpunkte hinnehmen. Gegen den FC Schalke 04 holte das Team von Trainer Wolf Schmidt ein 1:1.
Optisch gesehen waren die Kiezkicker im ersten Durchgang die überlegene Mannschaft. Mit Nationalspieler und Angreifer Jonathan Tönsing hatten sie immerhin den besten Torschützen der Liga in ihren Reihen. Das Hamburger Talent versuchte immer wieder mit seinen Tempodribblings die beiden Verteidiger Hüseyin Yücel und Özer Kaleoglu vor Probleme zu stellen. War der derzeitige Tabellenführer schließlich durch die Hintermannschaft durchgebrochen, war entweder an Daniel Soldanski, der einen Schuss von Tönsing sensationell parierte oder am Pfosten (Versuch von Paul Ruge) Endstation. Vor dem Seitenwechsel erlöste Tönsing mit einem Strafstoß sein Team, als er den Ball unter die Torlatte hämmerte
Jonathan Tönsing hämmert den Strafstoß ins obere Eck und bringt @FCSP_BliFu mit 1:0 gegen den #S04 in Führung.#DBFL2019 pic.twitter.com/LJ513koO0Z
— Blindenfußball (@blindenfussball) August 10, 2019
Auch nach dem Seitenwechsel war St. Pauli optisch überlegen, Schalke hielt allerdings gut dagegen und war effizient vor dem Tor. Ali Cavdar erzielte seinen achten Saisontreffer und zeitgleich den Endstand.
Hasan Koparan: „Gegen St. Pauli kann man nicht anders, als defensiv spielen. Natürlich schießen sie dann mehr aufs Tor als wir. In der ersten Halbzeit hatten sie einen Pfostenschuss und Daniel pariert einen stark. Aus kämpferischer Sicht ist der Punkt nicht unverdient. “
Koparan über die taktische Ausrichtung des Gegners: „St. Pauli doppelt gerne und macht die Wege ins Zentrum dicht. Wir hatten daher wenig Anspielstationen. Das ist berechenbar und wir werden gedoppelt. Das ist eine Sache, in der wir uns noch entwickeln müssen – wir müssen den Bindespieler mehr ins Spiel integrieren.