Am vergangenen Wochenende (16. und 17. März 2013) trafen sich die Mannschaften von Blau-Gelb Marburg, PSV Köln, die Spielgemeinschaft Eintracht Braunschweig/BBSV LFC Berlin, FC St. Pauli sowie vom DJK Franzh-Sales Haus Essen, um den Sieger des Fair-Play Cups auszuspielen.
Gespielt wurde im Modus Jeder-gegen-jeden, die Spieldauer betrug 20 Minuten. Da das Wetter es nicht zuließ, den Kunstrasenplatz draußen zu nutzen, wurde auf die Halle ausgewichen. Da die Halle um einiges kleiner war als ein Standard-Spielfeld von 40x20m, entschieden sich einige Mannschaften, nur mit drei Feldspielern gegeneinander anzutreten.
Es kam zu vielen spannenden Partien mit vielen knappen Ergebnissen. So gewann der PSV Köln gegen Marburg 1:0 durch ein Tor von Michael Wahl. Auch beim Spiel zwischen Marburg und St. Pauli war lange Zeit nicht klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Marburg war letztendlich der Glücklichere, die ohne Torjäger Ali Pektas und Sturmpartner TaimeKuttig, aber mit dem technisch starken Robert Warcecha vor Ort waren. Marburg gewann souverän gegen Essen und knapp mit 1:0 gegen Braunschweig/Berlin.
Für die Spielgemeinschaft sollte das jedoch die einzige Niederlage bleiben. Sie gewannen ihr erstes Spiel gegen Köln mit 2:1, nachdem sie bereits 0:1 zurücklagen. Heinrich Niehaus schoss die beiden Tore, wobei beim zweiten Tor der Kölner Torhüter eine unglückliche Figur machte, als er mit dem Ball rückwärts ins Tor fiel. Heinrich konnte zeigen, dass er zu seiner alten Stärke als Torjäger zurückgefunden hat. Er schoss beim 3:0 gegen Essen alle Tore und erzielte so einen echten Hattrick. Lars Stetten erzielte beim 1:0-Sieg gegen die St. Paulianer, die mit sehr vielen Nachwuchskickern angereist waren, seinen ersten Treffer aus dem Spiel heraus.
Auch die Kölner zeigten einen souveränen Auftritt, allen voran mit dem Nationalspieler Michael Wahl.
Genauso wie Braunschweig/Berlin und Marburg hatten sie am Ende 9 Punkte auf ihrer Habenseite.
Ein echtes Highlight des Turniers war es, dass sehr viele Nachwuchs-Spieler dabei waren. Insbesondere St. Pauli und Essen zeigten, dass es uns um die Zukunft des Blindenfussballs nicht Bange sein muss. Die jungen Spieler konnten sich problemlos in die Mannschaften integrieren und gingen frech in die Zweikämpfe gegen die zum Teil zwei Köpfe größeren Mitspieler.
Am Ende des Tages standen drei Mannschaften mit 9 Punkten da, sowohl Marburg, Köln als auch die SG Braunschweig/Berlin hatten drei Siege und eine Niederlage. St. Pauli und Essen konnten jeweils einen Zähler verzeichnen. So musste für die Kührung des Siegers das Torverhältnis entscheiden. Aber auch hier gab es kein klares Ergebnis. Sowohl Köln als auch Braunschweig/Berlin waren hier gleichauf. So zählte der direkte Vergleich, indem sich wie erwähnt die Spielgemeinschaft durchsetzte und so als Cup-Sieger feststand.
Das Turnier wurde durch ein Einlage-Spiel der jungen Blindenfussballer von Werder Bremen abgerundet. Für die Liga-Mannschaften war es eine ideale Vorbereitung in die Blindenfußball-Saison 2013, die am 13. April in Braunschweig startet.