Im Jubiläumsjahr des Hallenmasters „Keep your mind wide open“ jubelte bei der fünften Auflage ein neues Team über den Wanderpokal. Nachdem 2010 Dortmund sowie 2011 die Sportfreunde Marburg jeweils einmal den Pott holten, sahen die Zuschauer 2012 einen neuen Klub auf dem Siegerpodest. Der LFC aus Berlin stand zusammen mit dem VSV Würzburg im Finale und sicherte sich erst im Sechsmeterschießen den Gesamtsieg des Masters 2012. Der zweimalige Mastersgewinner Stuttgart hingegen verpasste in der Gruppenphase den Einzug ins Halbfinale und vergab die Chance auf den dritten Sieg des Pokals.
Zu den diesjährigen Masters hatten sich sieben Teams angemeldet. Gespielt wurde in zwei Gruppen. Hier trafen im Jeder-Gegen-Jeden-Modus in der Gruppe A Marburg, DJK Essen, der Chemnitzer FC und die Gastgeber aus Hamburg aufeinander. In der Gruppe B kämpften der LFC Berlin, VSV Würzburg und der MTV Stuttgart um den Halbfinaleinzug.
Den Auftakt des Masters bildete die Partie des FC St. Pauli gegen den Chemnitzer FC. Die umkämpfte Partie am späten Samstagvormittag endete mit einem torlosen Unentschieden. Im folgenden Spiel der Gruppe A schlug der neue deutsche Meister aus Marburg die Kicker aus Essen mit 3:0; Marburg war ohne die Stürmer Pektas, Kuttig und Botez angereist, hier sorgte vornehmlich Neunationalspieler Robert Warzecha für den Erfolg der Lahnstädter. Gegen den Chemnitzer FC kamen sie jedoch über ein Unentschieden nicht hinaus. Diese schlugen im Turnierverlauf aber Essen mit 1:0, Jörg Fetzer sorgte hier für den Treffer der Sachsen. St. Pauli schaffte auch ein 0:0 gegen Marburg und bezwang Essen mit 2:0.
In der Gruppe B trafen am Mittag der LFC Berlin und der VSV Würzburg aufeinander. Eine spannende Begegnung – hoffte der Zuschauer auf beiderseitige Offensivaktionen der Stürmer. Berlin war zwar ohne Torgarant Kofi Osei angereist, machte seine Sache aber gut und brachte sich in eine gute Ausgangslage durch zwei Treffer nach wenigen Minuten. Der VSV konnte mit Torjäger Schäfer im Gegenzug nur noch einmal den Berliner Schlussmann Moritz Klotz überwinden. Die Partie endete 2:1. Am späten Nachmittag griff der zweimalige Mastersgewinner aus Stuttgart ins Turniergeschehen ein. Nach 2008 und 2009 wollten die Schwaben 2012 endgültig den Wanderpokal in Stuttgart behalten. Verletzungsbedingt – Vedat Sarikaya konnte nicht auflaufen – unterstützte Stefan Peters aus Essen wie in der DBFL-Saison 2012 die Stuttgarter für die Gruppenspiele.
Auch Rekordnationalspieler Russom war aufgrund eines Wadenbeinbruches nur an der Seitenbande zu sehen. Als erster Gegner stand der VSV Würzburg auf dem Spielplan. In einem umkämpften Spiel waren die Franken am ende die Glücklicheren. Stuttgart konnte seine Klasse nicht präsentieren und verlor mit 0:2; Sebastian Schäfer sorgte hier für den Torjubel. Im zweiten Gruppenspiel gegen den LFC aus Berlin geriet Stuttgart durch ein Tor von Edis Veljkovic in Rückstand. Den Süddeutschen gelang lediglich noch der Ausgleich durch Fangmann. So zog der LFC Berlin als Gruppensieger mit dem VSV Würzburg ins Halbfinale ein.
In der Gruppe A sicherte sich Marburg und der FC St. Pauli die Halbfinalteilnahme. Der Chemnitzer FC sowie die Mannschafft des DJK Franz-Sales-hauses Essen folgten dem MTV Stuttgart in die für den Sonntag neu gebildete Gruppe im Spiel um Platz fünf bis sieben.
Den Sonntag eröffnete der MTV Stuttgart im Spiel um Platz fünf. Die Schwaben waren nach den miserablen Leistungen wohl aufgewacht. Stuttgart trat verletzungsbedingt nur noch mit drei Spielern an, sicherte sich aber mit drei Treffern durch Alex Fangmann, und jeweils einen Treffer von Sven Schwarze und Lukas Smirek den Sieg über Essen. Auch das zweite Spiel gewannen die MTV‘ler gegen den Chemnitzer FC. 4:0 stand am Ende auf der Anzeigentafel, zweimal Fangmann und zweimal Schwarze waren die Torschützen. Durch das Unentschieden der Sachsen gegen Essen reichte das Torverhältnis den Chemnitzern für den sechsten Platz bei den Masters.
Das erste Halbfinale zwischen Marburg und Würzburg fand nach Ende der regulären Spielzeit keinen Sieger. Hier sollte die Entscheidung vom Punkt fallen. Jeweils die angetretenen drei Schützen beider Teams konnten die Kugel nicht im Tor platzieren. Beim vierten Versuch waren aber die Mannen um Trainer Ansgar Lipecki die Sieger. Neuzugang Manuel Beck, früher bei Marburg und zuletzt beim PSV Köln spielend, versenkte für Würzburg seinen Schuss und sicherte den Franken das Finalspiel. Das zweite Halbfinale kam ohne Strafstoßschießen aus. Der LFC Berlin bezwang mit 1:0 den Gastgeber St. Pauli. Im Spiel um Platz drei sicherte erneut der Marburger Warzecha den Hessen den Sieg und somit den Podiumsplatz.
Im Finale standen sich zwei alte Bekannte gegenüber. Spielten sie erst vor wenigen Wochen beim Sachsencup im Finale und am Vortag in der Gruppenphase gegen einander. In Leipzig im September konnte Würzburg am Ende lachen. Bei derFinalpartie konnte erneut kein Tor während der regulären Spielzeit erzielt werden. Auch hier musste die Entscheidung vom Sechsmeterpunkt fallen. Am Ende war es aber Berlin mit Lars Stetten, der seinen Strafstoß verwandelte und dem LFC den Masterssieg sicherte.
Abschlussplatzierungen:
1. LFC Berlin
2. VSV Würzburg
3. SF BG Marburg
4. FC St. Pauli
5. MTV Stuttgart
6. Chemnitzer FC
7. DJK Essen
Die Partien im Überblick:
Gruppe A
SF BG Marburg – DJK Essen 3:0
FC St. Pauli – Chemnitzer FC 0:0
Fc St. Pauli – Marburg 0:0
SF BG Marburg – Chemnitzer FC 0:0
DJK Essen – FC St. Pauli 0:2
Chemnitzer FC – DJK Essen 1:0
Gruppe B
LFC Berlin – VSV Würzburg 2:1
MTV Stuttgart – VSV Würzburg 0:2
LFC Berlin – MTV Stuttgart 1:1
Spiele um Platz 5-7:
MTV Stuttgart – DJK Essen 5:0
Chemnitzer FC – MTV Stuttgart 0:4
DJK Essen – Chemnitzer FC 0:0
Halbfinale
SF BG Marburg – VSV Würzburg 0:1
LFC Berlin – FC St. Pauli 1:0
Spiel um Platz 3
SF BG Marburg – FC St. Pauli 1:0
Finale:
VSV Würzburg – LFC Berlin 0:1
Torschützenliste
Alexander Fangmann 6 Treffer
Robert Warzecha 3 Treffer
Sven Schwarze 3 Treffer
Edis Veljkovic 3 Treffer
Serdal Celebi 2 Treffer
Lukas Smirek 1 Treffer
Jörg Fetzer 1 Treffer
Thomas Horn 1 Treffer
Hi, wann gibt es denn die Spielmitschnitte aus Hamburg, ging doch sonst immer so flott, ebenso Fotos aus Hamurg!