Als „schlechter Gastgeber„ haben sich die Blindenfußballer des FC St. Pauli erwiesen. Beim eigenen Masters sicherte sich das Team von Trainer Wolf Schmidt den Turniersieg – der MTV Stuttgart belegte Rang vier.
Typisch norddeutsches Wetter erwartete die vier teilnehmenden Mannschaften des Masters am Hamburger Borgweg. Neben Gastgeber St. Pauli sowie dem Deutschen Meister von 2018, der MTV Stuttgart, gaben auch der Central European League-Gewinner, Avoy MU Brno aus Tschechien sowie der russische Meister Zvezda Moskau (Russland) ihre Visitenkarte ab.
Im ersten Turnierspiel traf Brno auf Moskau, die sowohl mit den beiden Egorov-Brüdern, als auch dem deutschen Nationalspieler Hasan „Ted“ Altunbas aufliefen. Der bei der EM stark aufspielende Altunbas läuft sonst im Dress von Borussia Dortmund auf, hatte aber laut eigener Aussage „Lust auf ein Turnier“, sodass er kurzfristig als Gastspieler zum Einsatz kam. Moskau wurde seiner Favoritenrolle im Turnier gerecht, gewann gegen Brno mit 2:0 sowie später auch gegen Stuttgart mit 3:1 und ebnete den Weg für ein Endspiel um den Turniersieg gegen den FC St. Pauli.
Die jungen, torhungrigen „Kiezkicker“ setzten sich derweil klar im deutschen Duell gegen den MTV Stuttgart durch. Am Ende hieß es 4:1 für den FCSP. Wenige Stunden später wurde Avoy MU Brno mit 5:0 klar bezwungen. Im Finale zwischen Moskau und den Hamburgern verliefen die 40 Minuten Spielzeit ohne Tore, sodass St. Pauli das eigene Masters aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber den Russen gewann. Platz drei sicherte sich Brno, das Stuttgart mit 1:0 bezwang.
Ergebnisse im Überblick:
Zvezda Moskau – Avoy MU Brno 2:0
FC St. Pauli – MTV Stuttgart 4:1
Avoy MU Brno – FC St. Pauli 0:5
MTV Stuttgart – Zvezda Moskau 1:3
Avoy MU Brno – MTV Stuttgart 1:0
FC St. Pauli – Zvezda Moskau 0:0
Abschlusstabelle:
1. FC St. Pauli 7 Punkte 9:1-Tore
2. Zvezda Moskau 7 Punkte 5:1-Tore
3. Avou MU Brno 3 Punkte 1:7-Tore
4. MTV Stuttgart 0 Punkte 2:8-Tore