Durch einen 5:0-Sieg über den FC Schalke 04 im abschließenden Spiel des dritten Spieltags springt der MTV Stuttgart vorerst wieder an die Tabellenspitze, hat somit mindestens den zweiten Tabellenplatz im Abschlussklassement sicher und kann sich auf das Finalspiel gegen die Kiezkicker in Magdeburg freuen.
Nach einem kurzen Abtasten in der Anfangsphase übernahmen die Schwaben schnell die Spielkontrolle, scheiterten aber mit einigen Halbchancen noch an der Gelsenkircherner Torhüterin Marie Schmidt. Ein Doppelschlag nach einer Viertelstunde brachte den MTV Stuttgart gegen die Knappen dann auf die Siegerstraße. Nach einem Solo traf Lukas Smirek aus rechter Position zur Führung.
Nur eine Zeigerumdrehung später gelang es Alexander Fangmann bei seinem verdeckten Flachschuss unter Mithilfe des linken Innenpfosten den Vorsprung auszubauen. Im direkten Gegenzug hatten die Königsblauen bei ihren Offensivaktion die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, Katharina Kühlein scheiterte mit ihrem Linksschuss aber gleich zweimal an einer kuriosen Mischung aus Torwart und Pfosten. MTV Keeper van Aken lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten, bekam den Abpraller an den Hinterkopf und hatte das nötige Glück, dass der Ball von dort erneut an den Pfosten sprang. Diese Szene war symptomatisch für das verkorkste Schalker Wochenende, die wenig später Kühnlein auch noch verletzungsbedingt auswechseln mussten und mit einem erneuten Rückstand in die Kabine gingen.
Mit Wiederanpfiff musste Schmidt den Ball schon wieder aus dem Schalker Netz holen, Doran Haji hatte sich über die rechte Flanke gut durchgesetzt, zog ins Zentrum und ließ mit seinem platzierten Flachschuss der Torhüterin keine Abwehrchance. Schalke versuchte über den aufopferungsvoll kämpfenden Koparan zu Abschlüssen zu kommen, musste in der 27. Spielminute den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Wieder war es Fangmann, der einen Abwurf abfing und nach zwei schnellen Dribbelschritten per Grätschschuss halbrechts zum 4:0 traf. Die bereits angeschlagene Schmidt war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenkten und musste im Anschluss durch Holger Stebel ersetzt werden. Der dritte Schlussmann an diesem Wochenende im Schalker Gehäuse musste dann auch noch ein Eigentor von Hüseyin Yucel hinnehmen, der in der Rückwärtsbewegung den Ball ab bereits abknieenden Schlussmann vorbeispitzelte und somit nicht nur für den Entstand sondern auch für ein Spiegelbild des Spieltages aus Schalker Sicht sorgte, wären der MTV den Finaleinzug feierte.
„Wir sind froh, dass wir endlich auch mal deutlich gewonnen haben und happy, dass wir ins Finale dürfen. Es war bisher eine verrückte Saison aber in den entscheidenden Spielen waren wir da und und hatten auch mal das nötige Glück. In Hinblick auf das Finale müssen wir uns nicht verstecken, wissen was wir können und werden die nächsten Wochen im Training nochmal voll durchziehen“ resümierte ein sichtlich zufriedener Lukas Smirek.
Tore: 1:0 Smirek (14.), 2:0 Fangmann (15.) , 3:0 Haji (21.) , 4:0 Fangmann (27.) , 5:0 Yücel(Eigentor/33.)