Ungeschlagene St. Paulianer treffen auf Marburger, die sich auf den letzten Metern, siehe den vergangenen Spieltag in Stuttgart, dieses Finalspiel erarbeitet hatten. Heiße Temperaturen, Sonnenschein und gute 300 Fans im Herzen Saarbrückens luden zum Jahreshighlight ein. Die Teams starteten in Bestbesetzung: St. Pauli mit Gutzmann, Narjes, Versen, Tönsing und Ruge; Marburg mit Themel, Kuttig, Pektas, Horn und Hoppmann.
Nach einer Abtastphase von sieben bis acht Minuten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die beste Chance hatte Jonathan Tönsing, der mit seinem strammen Schuss in der 6. Spielminute aus sechs Metern am rechten Pfosten scheiterte.
Chancen auf Seiten der Marburger hatte Alican Pektas, Matthias Gutzmann im Tor der St. Paulianer parierte einmal glänzend aus Nahdistanz. Kurz darauf startete der agile Pektas einen Sololauf, verlor jedoch fünf Meter frei vor dem Tor stehend den Ball.
Es rasselt im Tor
Der Spannungsbogen des Spiels zog nun an. Das erste dicke Ausrufezeichen setzte Jonathan Tönsing in der 15. Spielminute als er von rechts ins Zentrum vor das Tor zog und abschloss. Der Ball wurde von Hoppmanns Rücken unhaltbar für Themel abgefälscht, der auf die andere Ecke spekulierte.
Fast im Gegenzug klingelte es im anderen Tor, Taime Kuttig verwandelte einen Freistoß und schlug den Ball mustergültig aus acht Metern unter die Latte – Gutzmann im Tor der St. Paulianer chancenlos. Aber die Hamburger erhöhten den Druck weiter – und das mit Erfolg: Kurz vor der Halbzeit erzwang das Dribbling von Tönsing ein Eigentor durch Pektas, der drei Meter vor dem Kasten den Ball ins eigene Tor kickte. Auch hier konnte Sebastian Themel im Tor der Marburger nur hinter sich greifen. Halbzeitstand: 2:1.
Hitzige Schlussphase
In Halbzeit zwei erhöhte Marburg wieder den Druck. Vor allem zwischen der 25. und 33. Spielminute waren die Hessen die bessere Mannschaft. Wiederum war es dann eine Einzelleistung von Taime Kuttig, die am Ende dieser Phase den Ausgleich provozierte. Kuttig traf aus Kurzdistanz den Ball nicht richtig, Allerdings konnte der zur Halbzeit eingewechselte Sven Gronau im Tor von St. Pauli das Spielgerät im Fallen trotzdem nicht festhalten – den erneuten Ausgleichstreffer muss sich der routinierte Keeper anlasten.
In der Folge erhöhte St. Pauli erneut das Tempo und drängte auf die Entscheidung. Paul Ruge sorgte mit seinen Tempodribblings für Beschäftigung in der Marburger Hintermannschaft. Die riesige Chance zum Siegtreffer hatten dann dennoch in Blau-Gelben und zwar per Sechsmeter. Matthias Gutzmann im St. Paulianer Gehäuse spielte den Ball kontrolliert vor seinem Zweimeter-Raum, Schiedsrichter Niels Haupt war auf Höhe und ahndete den Verstoß sofort. Allein, Thomas Horn vergab die Chance auf die erste Führung an diesem Nachmittag und schoss unten links am Tor vorbei.
Finale Furioso: Entscheidung vom Punkt
So blieb es bis zuletzt unentschieden und das Nervenspiel vom Sechsmeterpunkt konnte beginnen.
Die Schüsse in Reihenfolge:
- Tönsing (St. Pauli) vergibt, Themel fliegt und hält weltklasse.
- Thomas Horn (Marburg) verwandelt, Matthias Gutzmann ist dran, aber kann den Einschlag links mittig nicht verhindern.
- Rasmus Narjes (St. Pauli) vergibt, Fußabwehr von Themel.
- Taime Kuttig (Marburg) trifft, wuchtig rechts halbhoch ins Eck.
Endergebnis: 2:4 nach Sechsmeterschießen – Deutscher Meister ist die SG Blau-Gelb Blista Marburg.
Toller Fussballsport Respekt vor der Leistung der Spieler hatte viel mehr Zuschauer verdient wir waren begeistert Peter Bohlen und der offene Sporttreff der Kreisstadt Saarlouis
Herzlichen Glückwunsch der Mannschaft und unserem Enkel Sebastian Themel im Marburger Tor von Oma und Opa Weber aus Chemnitz