Chemnitzer FC verpasst Sprung an Tabellenspitze

Der Chemnitzer FC hat im Spitzenspiel gegen Schalke 04 den Sprung an die Tabellenspitze verpasst, Rekordmeister Stuttgart hält den Kontakt zu den oberen Tabellenplätzen. Und Marburg marschiert derzeit wohl in seiner eigenen Liga. Nachfolgend die Samstagsspiele im Überblick:

9.00 Uhr: PSV Köln – FC St. Pauli 0:1 (0:1)

In einem sehr engen und umkämpften Spiel konnten sich die Nordlichter durch ein Tor von Nationalspieler Serdal Celebi in der 12. Minute mit 1:0 durchsetzen. Köln war im Angriff stets bemüht, schaffte es aber nur selten, den Kasten von St. Pauli-Torwart Sven Gronau ernsthaft in Gefahr zu bringen.

11.00 Uhr: Chemnitzer FC – FC Schalke 04 0:0 (0:0)

Im Spitzenspiel dieses Samstages (2. gegen 3.) hätte der Chemnitzer FC mit einem Sieg über den FC Schalke 04 vorübergehend die Tabellenführung übernehmen können. Doch schon nach wenigen Minuten hatten die Chemnitzer die Teamfoulgrenze erreicht. Damit machten die Himmelblauen ihren eigentlichen Feldvorteil schnell zunichte. Schalke konnte die Penalties aber nicht in Tore ummünzen. Auch den Chemnitzern fehlte bei ihren Chancen, darunter auch einige Achtmeter, die Zielgenauigkeit. So blieb es am Ende bei einem Unentschieden, mit welchem Schalke besser leben kann als der CFC.

13.00 Uhr: ISC Viktoria Dortmund – MTV Stuttgart 1:2 (0:1)

In einer sehr einseitigen Begegnung hatte der MTV Stuttgart letztlich wenig Mühe mit dem Tabellenletzten aus Dortmund. In der ersten Halbzeit rollte Angriff um Angriff auf das Tor der über weite Strecken völlig überforderten Dortmunder. Es dauerte allerdings bis zur 18. Minute, ehe Vedat Sarikaya zum 1:0 einnetzen konnte. In der zweiten Hälfte änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf, Stuttgart stürmte, doch Dortmund kam in der 31. Minute wie aus dem Nichts durch einen Konter zum Ausgleich durch Michael Meyer. Es war das erste Saisontor überhaupt für die Dortmunder. Witterten einige Zuschauer jetzt den ersten Punktverlust der Schwaben, ließen diese sich vom Gegentreffer nicht beeindrucken. Bereits zwei Minuten später konnte Alex Fangmann die erneute Führung für Stuttgart erzielen. Weitere Treffer fielen bis zum Abpfiff nicht mehr, so dass die Stuttgarter mit dem zweiten denkbar knappen Sieg der Saison ihre Aufhojagd fortsetzten.

15.00 Uhr: FC St. Pauli – SG Eintracht Braunschweig/Viktoria Berlin 3:1 (2:0)

St. Pauli nahm den Schwung aus dem Sieg gegen Köln gleich in das zweite Spiel gegen die Spielgemeinschaft mit und hatte nach zehn Sekunden bereits ihren ersten Torabschluss, der aber am Gehäuse der SG vorbei ging. Die St. Paulianer waren von Beginn an die gefährlichere Mannschaft und kamen u.a. durch Rasmus Narjes zu einem Pfostenschuss. Die Berlin/Braunschweiger kamen durch Heinrich Niehaus in den Pauli-Strafraum, der Braunschweiger konnte die sich ihm bietende Chance aber nicht nutzen. Folgerichtig ging der FC St. Pauli durch Nationalstürmer Serdal Celebi, welcher gegen Köln schon der Matchwinner war, durch einen schönen Schuss aus zentraler Position in Führung. Nur wenige Minuten später legte er aus derselben Position nach und erhöhte auf 2:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause. „Aller guten Dinge sind drei“, wird sich Celebi wohl gedacht haben, als er nach dem Wiederanpfiff zum 3:0 für St. Pauli traf. Wenn es aus dem Spiel nicht läuft, dann muss ein Standard her – diesen Satz nahm sich Heinrich Niehaus, als er einen Freistoß unhaltbar für Gronau in die Maschen des Paulianer-Tors hämmerte, zu Herzen – nur noch 1:3 aus SG-Sicht, 15 Minuten waren noch zu spielen. Minimale Spannung kam auf, als St. Pauli kurz vor dem Ende seine Teamfoulgrenze überschritt und sich für Edis Veljkovic die Chance vom Punkt bot, auf 2:3 zu verkürzen. Jedoch konnte dieser den Ball nicht im Tor unterbringen. Somit blieb es am Ende beim letztendlich völlig verdienten 3:1-Sieg für die Hamburger und der vorübergehenden Tabellenführung.

17.00 Uhr: BFW/VSV Würzburg – SF/BG Marburg 1:7 (0:3)

Die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg marschieren und marschieren weiter! In einer sehr einseitigen ersten Hälfte erzielte Thomas Horn bereits nach fünf Minuten den Führungstreffer per Sechsmeterstrafstoß. Alican Pektas war zuvor zu Fall gebracht worden. Jener Pektas sorgte nur zwei Minuten später für den zweiten Marburger Treffer. Der Tabellenführer aus Hessen ließ nicht nach und kam nur wenige Minuten später durch Warzecha nach einer Ecke zum 3:0. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Halbzeitpause. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit legten die Hessen in der zweiten Spielhälfte los wie die Feuerwehr und kamen durch Pektas bereits in den ersten 5 Minuten zu den Treffern 4 und 5. Die Würzburger gaben vor allem in Person von Schäfer jedoch nie auf und kamen direkt im Gegenzug zum 1:5. An der überwältigenden Dominanz der Marburger änderte der Ehrentreffer auch nichts. Im Gegenteil: Pektas konnte noch zweimal einnetzen und sorgte somit für den bisher höchsten Sieg der Marburger in dieser Saison. Mit zwölf Punkten nach vier Spielen stand der Meister von 2012 wieder an der Tabellenspitze.