Es war die Geschichte des Spiels: Ausgerechnet der Nachwuchs brachte den FC St. Pauli in die entscheidende Spur gegen die SG F95 Düsseldorf/PSV Köln. Die Kiezkicker brauchten zunächst lange, um mit der defensiv ausgerichteten Formation der Düsseldorfer zurechtzukommen. Die ersten Torannäherungen verliefen glücklos. Küster verletzte sich bei einem Angriff nach 5 Minuten und musste zwischenzeitlich das Spielfeld verlassen. Philipp Versen landete mit seinem Fuß unglücklich in einer Parade vom Düsseldorfer Keeper Klaudiusz Dittrich, der aber weiterspielen konnte. Die erste hundertprozentige Torchance hatte erst kurz vor dem Halbzeitpfiff Versen, der Dittrich einmal mehr aus kurzer Distanz zu zwei starken Paraden zwang. St. Paulis Trainer Wolf Schmidt nahm kurz vor der Pause einen Wechsel vor. Paul Ruge, der für Serdal Celebi kam, brachte das dringend benötigte Sprinttempo ins Spiel der Hamburger.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte machte Ruge erstmals richtig auf sich aufmerksam, als er einmal im Lauf an Dittrich scheiterte und kurz danach nur knapp das gegnerische Tor verfehlte. In der 20.Minute war es dann aber doch Thoya Küster, die nach ihrem Comeback im Spiel einen Sprint über das halbe Feld mit ihrem ersten Bundesligatreffer zum 1:0 für St. Pauli vergolden konnte. Der Vorjahresmeister zeigte sich danach souverän und abgeklärt, erspielte sich weitere Chancen und kam dabei im zweiten Durchgang gänzlich ohne Teamfouls aus. Auch dieser Umstand trug dazu bei, dass bis zum Spielende kaum noch Zweifel am zweiten Sieg der Kiezkicker aufkommen sollten. Den Schlusspunkt setzte Mitte der zweiten Hälfte der eingewechselte Jungspieler Nathan Werner, der durch einen abgefälschten Schuss zwischen die Beine von Dittrich zum 2:0-Endstand für den FC St. Pauli traf.
Ein besonderer Tag also für den St.Pauli-Nachwuchs, der sich beim zweiten Saisonsieg einmal mehr in Stellung bringen konnte.
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