Schwaben schlagen Knappen – Würzburg und Dortmund weiter unten drin

Die heutigen Begegnungen im Überblick

  • 09.00 Uhr: PSV Köln – BFW/VSV Würzburg 0:0 (0:0)
  • 10.45 Uhr: SF/BG Blista Marburg – SG Eintracht Braunschweig/Vik. Berlin 6:1 (3:0)
  • 12.30 Uhr: FC Schalke 04 – MTV Stuttgart 0:1 (0:0)
  • 14.15 Uhr: FC St. pauli – ISC Vik. Dortmund-Kirchderne 1:0 (0:0)
  • 16.00 Uhr: Chemnitzer FC – BFW/VSV Würzburg 5:1 (2:0)

Spielzusammenfassungen

Im Topspiel dieses Spieltages griff der aktuelle Deutsche Meister, der MTV Stuttgart, in das DBFL-Geschehen ein. Gegner war das Team des FC Schalke 04, welches seine zwei bisherigen Spiele gewinnen konnte. Die Stuttgarter begannen druckvoll, vor allem Sarikaya kam zu einigen Abschlüssen, konnte diese aber nicht im Tor unterbringen. Schalke stand meistens in der Defensive, versuchte mit dem K-&-K-sturm ab und an mit Konntern zum Erfolg zu kommen. Die Königsblauen erreichten schon früh die Teamfoulgrenze. Ein umstrittenes Foul der Gelsenkirchener führte zum ersten Double-Penalty für den MTV, Russom schoss diesen aber direkt auf S04-Keeper Soldanski, weiter 0:0. Der MTV drückte weiter auf den Führungstreffer, kam aber nicht mehr zu zwingenden Torchancen. Es ging mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Hälfte zwei begann mit einer Chance für Stuttgart durch Smirek, aber sein Freistoß ging am Königsblauen Kasten vorbei. Nach einem erneuten Freistoß war es Nationalmannschaftskapitän Alexander Fangmann, der mit einem Pressschlag gegen Kaleoglu das 1:0 für den MTV erzielte. Wie in Hälfte eins auch, erreichten die Schalker erneut die Teamfoulgrenze, die Schwaben konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Schalke schafte es in der Folge nicht, mehr Druck auf die Stuttgarter Abwehr auszuüben – im Gegenteil, Stuttgart hatte durch Russom und Fangmann weitere Chancen, den Spielstand zu erhöhen. In der Folge verflachte das Spiel, kurz vor dem Ende hatte Sarikaya mit einem Schuss mit der Pike eine gute Chance, Soldanski längte den Ball aber um den Pfosten. Das war die letzte Aktion in dieser Partie, der MTV startete mit einem knappen, aber verdienten Sieg gegen Schalke erfolgreich in die DBFL-Saison, während die knappen in ihrem dritten Saisonspiel die erste Niederlage hinnehmen mussten.

In der ersten Partie dieses Stättespieltages trafen die noch sieglosen Würzburger auf das Team des PSV Köln. Köln erwischte den besseren Start und kam durch Hoß und Wahl zu zwei guten Torchancen. Aber auch Würzburg suchte durch Schäfer und Heim immer wieder den Weg in den gegnerischen Torraum. Köln kam im Weiteren Verlauf der ersten Hälfte durch Wahl zu weiteren guten Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Kurz vor der Pause kam Würzburg durch Sebastian Schäfer nochmals zu einer guten Chance, sein Schuss im Fallen wurde aber vom Kölner Torwart abgewehrt. Mit einem Unentschieden gingen beide Teams zum Pausentee. Spielabschnitt zwei begann eher zerfahren, kein Team konnte sich nennenswerte Möglichkeiten erspielen. Die erste Torchance hatte Nationalspieler Schäfer für Würzburg, sein satter Schuss wurde aber von einem Kölner Abwehrbein geblockt. Eben jener Schäfer war es auch, der für Würzburg ein Tor auf dem Fuß hatte, er scheiterte aber am Torpfosten. Obwohl Würzburg kurz vor Schluss das dritte Teamfoul verursachte, konnte der PSV daraus kein Kapital schlagen und so blieb es beim letztendlich gerechten Unentschieden und dem ersten Punkt für Würzburg in dieser DBFl-Saison.

Im zweiten Spiel dieses Spieltages traf der Tabellenführer aus Marburg auf die Spielgemeinschaft von Berlin und Braunschweig. Marburg begann sehr druckvoll und die erste Torchance führte gleich zu einem Sechsmeter, den Thomas Horn zur Führung der Hessen sicher verwandelte. Marburg blieb weiter am Drücker und erzielte nach vier Spielminuten durch Nationalstürmer Pektas das 2:0. Der Marburger Torhunger war noch nicht gestillt. Wieder war es Alican Pektas, der in der elften Minute auf 3:0 erhöhte. Die Spielgemeinschaft hatte dem Offensivfußball der Lahnstädter wenig bis gar nichts entgegenzusetzen. Einzig Niehaus tauchte einmal vor dem Marburger Gehäuse auf, traf den Ball aber nicht voll. Mit einer 3:0-Führung ging Marburg in die Halbzeit. Die Zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag – Heinrich Niehaus erzielte das 3:1 und somit den Ehrentreffer für die Spielgemeinschaft. Durch einen verwandelten Sechsmeter vom ehemaligen Torwart der Marburger, Niclas Schubert, wurde der Drei-Tore-Abstand widerhergestellt. Pektas schraubte mit seinem dritten Treffer das Ergebnis auf 5:1, Robert Warzecha trug sich auch noch in die Torschützenliste ein, 6:1 stand es somit beim Abpfiff. Marburg unterstrich mit diesem Sieg seinen Platz an der Sonne.

Im vorletzten Spiel dieses Samstages traf der bisherige Tabellenletzte aus Dortmund auf das Team des FC St. Pauli. Beide Teams hatten zu Beginn eine gute Torchance, konnten diese jeweils aber nicht nutzen. Das Match spielte sich meistens im Mittelfeld ab. Pauli hatte hier leichte Feldvorteile und kam durch Jonathan Tönsing zu einer guten Chance, Dortmund-Torwart Jan Engelland war aber mit einer tollen Parade zur Stelle. Dortmund hatte durch Dinc die Führung auf dem Fuß, Pauli-Schlussmann Sven Gronau entschärfte den Schuss mit einem tollen Reflex. Die Kiezkicker hatten in der ersten Hälfte noch einige Schussgelegenheiten, konnten dieser aber nicht in ein Tor ummünzen. Dortmund fand offensiv wenig statt, folgerichtig blieb es bis zur Pause beim 0:0. Die Nordlichter kamen schwungvoll aus der Kabine, Paul Ruge zog nach einem schönen Dribbling ab – knapp am Dortmunder Tor vorbei. Das Spiel verflachte zunächst, bis die Paulianer wegen eines Fouls von Caglikalp einen Sechsmeter zugesprochen bekamen. Paul Ruge verschoss diesen aber. Der Druck der Paulianer wurde immer größer und folgerichtig erzielte Jonathan Tönsing das 1:0 für St. Pauli. Dortmund schafte es in der Folge nicht mehr, die Abwehr der Hanseaten in Gefahr zu bringen – sie hatten sogar Glück, dass das Team um Nationalspieler Serdal Celebi nicht ein weiteres Tor erzielte. Jener Celebi hatte durch einen Double-Penalty nämlich die Chance auf 2:0 zu stellen, der Ball sprang aber vom Innenpfosten ins Spielfeld zurück. Letztendlich blieb es beim verdienten Pauli-Sieg. Dortmund bleibt damit weiter tor- und punktlos und somit zwangsläufig Tabellenletzter.

In ihrem zweiten Spiel an diesem heißen Samstag ging es für die Mannen des BFW/VSV Würzburg gegen den Chemnitzer FC. Wer an einen knappen Ausgang dieses Spiels gedacht hatte, der irrte sich. Robert Matthies brachte Chemnitz mit seinem ersten Bundesligatreffer in Front und sein Teamkollege Tom Pasewalk tat es ihm vor der Pause gleich und traf zum 2:0. Pasewalk war dann auch der Mann der zweiten Hälfte. Mit drei weiteren Treffern sorgte er für den höchsten Sieg der Sachsen in der DBFL-Geschichte. Würzburg gelang durch Schäfer zwar noch der Ehrentreffer, aber die Franken mussten der Hitze und der Tatsache, keinen Wechselspieler dabei gehabt zu haben, am Ende gehörig Tribut zollen. Chemnitz gewann am Ende mit 5:1. Für die Würzburger ist damit bereits die Hälfte der diesjährigen Spielzeit vorüber und ein Punkt steht auf dem Konto. Wollen sie noch ein Wörtchen um die Mittelfeldplätze mitreden, müssen sie sich im Weiteren Saisonverlauf deutlich steigern. Gleiches gilt auch für den Tabellenletzten aus Dortmund.