Vom 21. bis 27. Mai fand in Peking die fünfte IBSA Blindenfußball-Asienmeisterschaft statt. Gastgebernation China verteidigt bei einem kuriosen Turnier den Titel. Der WM-Dritte von 2010 ist mit diesem dritten Triumph seit 2009 weiterhin amtierender Asienmeister.
Da sich mit China, Japan und Südkorea bloß drei Nationen für die fünfte IBSA Asienmeisterschaft gemeldet hatten, gab es Überlegungen, das Turnier ausfallen zu lassen oder es zu verschieben. Doch da die Kontinentalwettbewerbe der einzige Weg sind sich für anstehende Weltmeisterschaften zu qualifizieren, trug man es trotz der geringen Teamanzahl aus. Paralympics-Teilnehmer Iran nahm genau wie Malaysia nicht teil.
In der Gruppenphase errang Südkorea ein torloses Remis gegen China, unterlag allerdings Japan mit 0:2. Die Japaner verloren ihrerseits 2:0 gegen China.
Gruppenspiele
- China – Südkorea 0:0
- Japan – Südkorea 2:0
- China – Japan 2:0
Tabelle
- 1. China, 4 Punkte, 2:0 Tore
- 2. Japan, 3 Punkte, 2:2 Tore
- 3. Südkorea, 1 Punkt, 0:2 Tore
So zogen China und Japan ins Finale ein. Anders als im Gruppenspiel gelang den Chinesen in der regulären Spielzeit kein Treffer und auch in der Verlängerung fiel kein Tor. Die Entscheidung fiel vom Sechsmeterpunkt. China verwandelte einen Strafstoß mehr als Japan und holte sich so zum dritten Mal in Folge die Asienmeisterschaft.
In Bezug auf die Qualifikation für die im nächsten Jahr bevorstehende Weltmeisterschaft darf sich jedoch auch Südkorea noch Hoffnungen machen. Sollte die WM -wie aktuell angekündigt – in Japan stattfinden, so sind die Japaner als Gastgeber gesetzt, China nimmt als Asienmeister teil und Südkorea rückt als zweites asiatisches Team nach. Die Teilnahme an diesen Mini-Asienmeisterschaften könnte sich also für die Südkoreaner noch auszahlen.
Abschlusstabelle
- 1. China
- 2. Japan
- 3. Südkorea
Ob man bei drei teilnehmenden Teams überhaupt von einer Meisterschaftsrunde sprechen kann. Sind ja alle auf dem Podium gelandet! Da sind die Chancen ja groß, dass sich alle automatisch für die Weltmeisterschaften qualifiziert haben – eigentlich müssten die Verantwortlichen für die Weltmeisterschaften hier reagieren und die Teilnahmeplätze aus Asien neu überdenken. Kopfschütteln !!!