Eine etwas irritierende Headline wird man sich denken: Deutsche Nationalspieler reisen zur Afrikameisterschaft – und dann auch nach Frankreich. Die Lage ist schnell erklärt.
Für die diesjährige Weltmeisterschaft in Japan vom 13. bis 25. November stellt die IBSA dem afrikanischen Kontinent einen Startplatz zur Verfügung. Gleiches gilt für die Verbandsregion Ozeanien.
Durch die schwierige Situation in Afrika fanden bislang dort keine kontinentalen Meisterschaften statt, sodass es bis dato nicht gelang einen Afrikameister zu einer Weltmeisterschaft zu entsenden.
Die IBSA und der deutsche Chairman Ulrich Pfisterer haben in den letzten Monaten alles veranlasst, um die Rahmenbedingungen für eine Qualifizierungsrunde zu schaffen. In enger Kooperation mit der französischen Organisation UNADEV absolvieren die afrikanischen Teams nun erstmals Qualispiele, wenn auch in Europa.
Ab morgen finden in Lille die Qualifizierungsspiele statt. Senegal, Marokko und Kamerun nehmen daran teil und einer von ihnen löst am Ende das Ticket für Japan.
Neben dem Bundestrainer sind auch die Nationalspieler Alex Fangmann und Mulgheta Russom in Lille am Start. Diese werden am Mittwoch ein Allstar-Match mit anderen europäischen Spielern gegen eine Afrika-Auswahl absolvieren.
Wir wünschen unseren Jungs viel Spaß in Frankreich und den teilnehmenden Ländern viel Glück. Man darf gespannt sein, welche Nation am Ende erstmals den Platz für Afrika bei der WM besetzen wird.