Über weite Strecken die ebenbürtige Mannschaft, am Ende stand die Blindenfußball-Nationalmannschaft zum EM-Auftakt ohne Punkte dar.
Gegen Titelkandidat England unterlag das Team von Auswahltrainer Peter Gößmann mit 0:1. Daniel English erzielte den einzigen Treffer der Partie.
Auf deutscher Seite hatte Angreifer Jonathan Tönsing die besten Möglichkeiten für das DBS-Team, scheiterte aber mehrfach an Englands Schlussmann Dylan Malpas.
Bitter war die Entstehung des Gegentors: Nach Ballverlust von Taime Kuttig sowie Stolperer von Ted Altunbas konnte Daniel English mithilfe des Innenpfostens DBS-Keeper Sebastian Themel überwinden und das „goldene Tor“ erzielen. Das Gößmann-Team versuchte viel, war mutig, aber am Ende fehlte in den entscheidenen Situationen die Präzision.
Stimmen zum Spiel:
Alexander Fangmann: „Es war ein kraftraubendes Spiel und eine nicht ganz verdiente Niederlage. Wir haben wenig hochkarätige Chancen zugelassen und selbst einige kreiert.“
Alican Pektas: „Ich kann meiner Mannschaft kaum etwas vorwerfen. Bis zum Gegentor haben wir es nicht schlecht gemacht. England wurde nur aufgrund seins Umschaltspiels gefährlich. In unserer Grundordnung konnten sie sich nicht so viele Torchancen erspielen. Das spricht für unsere Defensive. (…). Wir wussten ja schon vorher um die Schwere der Gruppe. Wir müssen jetzt einfach schauen, wo wir die Nadelstiche setzen. Das müssen wir auch, wenn wir unser Ziel, das Halbfinale, erreichen wollen. Wir wollen die Punkte holen. Ich denke, dass wir in der Lage sind, gegen Topteams ebenbürtig zu sein. Wir haben ein Konstrukt entwickelt, in das wir gerade hineinwachsen.“
Enrico Göbel: „Wir sind definitiv im Turnier angekommen. England war der körperlich stärkste Gegner, dessen Team auf allen Positionen Weltklasse besetzt ist. Auf dieses Spiel können wir aufbauen.“
Am Donnerstag (ab 11.30 Uhr) trifft die Blindenfußball-Auswahl auf Griechenland, die zum Auftakt gegen Griechenland mit 0:4 verloren. Live per Audiodeskription auf blindenfussball.net