Eine Woche trainierten Engländer und Japaner gemeinsam und bestritten drei Länderspiele. Dabei zeigten sich die Briten in guter Frühform und bauten ihre Serie ungeschlagener Spiele weiter aus.
Im Point4 in Hereford, der Spielstätte der diesjährigen Europameisterschaft, fanden sich das englische und das japanische Nationalteam zu einer intensiven Trainings- und Spielwoche zusammen. Das erste Match gewannen die Three Lions am Montag durch einen Achtmetertreffer von Owen Bainbridge. Am Mittwoch trennten sich die Trainingspartner mit einem torlosen 0:0. Dabei war in den Tweets der englischen Spieler und Betreuer zu lesen, dass sie deutlich zufriedener mit ihrer Spielweise waren, aber dass das im Resultat letztlich nicht zur Geltung gekommen sei. Das dritte Aufeinandertreffen binnen einer Woche entschied England am Freitag hingegen deutlicher für sich. In der ersten Hälfte brachte Dan English seine Farben mit einem verwandelten Sechsmeter in Führung, nachdem Roy Turnham im Strafraum gelegt worden war. Turnham war es dann auch, der Mitte des zweiten Durchgangs nach einem Solo aus spitzem Winkel zum 2:0-Endstand einnetzte.
Die Engländer bauten damit ihre beeindruckende Serie auf inzwischen 14 ungeschlagene Spiele seit der Europameisterschaft 2013 aus. Bei der EM in Italien belegte England noch den achten und damit letzten Platz, doch seither verlor das Team um Kapitän Keryn Seal keine Partie mehr, obwohl auch Spitzenteams wie Brasilien und Spanien zu den Gegnern zählten. Auf der IBSA Weltrangliste belegt England den elften Rang, direkt hinter der deutschen Nationalmannschaft.
In gut einem halben Jahr will England als Gastgeber eine wichtige Rolle im Kampf um die Tickets für Rio spielen. In Gruppe A trifft das Team von Coach Jonathan Pugh auch auf Deutschland. Weitere Gruppengegner sind die Türkei, Italien und Neuling Polen. Von den zehn teilnehmenden Nationen lösen lediglich die Finalisten die begehrten Tickets zu den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro.