Kurz vor WM-Qualifikation: Feiert Deutschland Historisches?

2760 Tage ist es her, dass die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft ein Weltmeisterschaftsspiel bestreiten durfte. 2014 war die DBS-Auswahl beim prestigeträchtigen Turnier in Tokio Achter (von zwölf Teams). Dabei wurde keines der sechs Spiele gewonnen. Mehr als siebeneinhalb Jahre später hat die Mannschaft um Bundestrainer Martin Mania die Gelegenheit, sich erstmals seit Tokio wieder für eine WM zu qualifizieren – es wäre die zweite Teilnahme überhaupt.

Dafür darf das DBS-Team zum Abschluss der Gruppenphase bei der Europameisterschaft in Pescara (Italien) nicht gegen EM-Neuling Polen (heute/Dienstag, ab 9 Uhr) verlieren. Im Falle einer Niederlage verliert Deutschland den bisherigen zweiten Platz und damit die Teilnahme am Halbfinale an die Polen, könnte aber mittels der Trostrunde den verbleibenden fünften Startplatz für die WM erhalten. Die Partie wird per Live-Audiodeskription beschrieben.

Gewinnt die deutsche Mannschaft und stolpert England nicht über Titelverteidiger Spanien, der mit einem stark veränderten Kader an der Adriaküste antritt, trifft das Mania-Team am Mittwoch um 15 Uhr auf den Sieger der Gruppe A. Das ist nach aktuellem Stand der Dinge: Frankreich. Gewinnen die Spanier jedoch und Deutschland überholt aufgrund des besseren Torverhältnisses die Briten, lautet der Halbfinalgegner entweder Türkei, Griechenland oder Italien.

 

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