Blau-Gelb Marburg mit Pflichtsieg

Das letzte Spiel am heutigen Tag hat mit Marburg einen klaren Favoriten. Nachdem die Viktoria aus Berlin bereits am Morgen unglücklich in den letzten Spielminuten mit 0:1 gegen den Chemnitzer FC verloren hatte, standen die Südhessen nur vor ihrer ersten Aufgabe an diesem Spieltag. Mit Kuttig, Pektas, Hoppmann, Horn und Mania in der Startfünf standen ihre vermeintlich stärksten Spieler auf dem Platz. Aufseiten der Berliner fehlte zudem Leistungsträger Edis Vejlkovic aufgrund einer Verletzung.

Von Beginn agierten die Hauptstädter äußerst defensiv. Mindestens drei Mann standen immer hinter dem Ball, einzig der junge Nico Rother bemühte sich um offensive Akzente. Ihm fehlte allerdings, wie auch schon beim Spiel gegen Chemnitz, die körperliche Robustheit, um sich gegen Horn oder Hoppmann entscheiden durchzusetzen.

Bemüht um Offensivakzente: Nico Rother zumeist allein gelassen in der Berliner Offensive. Im Bild versucht sich Rother gegen zwei Marburger Spieler durchzusetzen, Foto: Florian Eib

Es dauerte dann keine fünf Minuten, bis die nominellen Gastgeber aus Marburg jubeln durften. Alican Pektas erzielte per Flachschuss aus sechs Metern den Führungstreffer. Keine fünf Minuten später erzielte Kuttig das 2:0 (8.).

Bester Spieler bei Marburg: Nationalspieler Taime Kuttig beschäftigt die Berliner Hintermannschaft. Im Bild setzt Kuttig rechts vom Strafraum zum Dribbling gegen drei Berliner an, Foto: Florian Eib

Berlin stemmte sich zwar mit allen Mitteln gegen den Marburger Offensivdrang, allerdings fehlte ihnen sowohl die körperliche Präsenz als auch die Spielerfahrung. Mit Patrick Küppers und Mohammad Sleiman bot Viktoria zwei Spieler auf, die bisher nur wenig Pflichtspielerfahrung mitbrachten. Ganz neu dabei: Torhüter Josef Weber, der in Halbzeit eins noch drei weitere Male (12., 16., 17.) hinter sich greifen musste und bei seinen Abwehrbemühungen auch nicht immer den sichersten Eindruck machte.

Viel zu tun: Debütant Josef Weber im Berliner Tor hält einen Abschluss von Pektas fest, Foto: Jonas Bargmann

Auch in Halbzeit zwei änderte sich an der bisherigen Spielkonstellation nichts. Marburg wechselte mit Katharina Kühnlein eine neue offensive Kraft ein, stürmte aber ebenso konsequent weiter nach vorne. Der noch junge Verein der Viktoria aus Berlin zahlte Lehrgeld gegen die Marburger Routiniers und schrammte nach einem 0:9 nur knapp an einem zweistelligen Ergebnis vorbei.

Torschützen bei Marburg:
4 Tore: Kuttig (8., 16., 26., 29.)
3 Tore: Pektas (4., 12., 28.)
1 Tor: Hoppmann (17.)
1 Tor: Botez (29.)

Stimmen nach dem Spiel

Mohammad A.: „Es war heute ein bisschen schwer gegen Marburg. Man lernt aus solchen Partien vieles dazu. Ich bin hier nicht nur, um zu gewinnen, sondern ich will auch meinen Spaß haben und Spielpraxis sammeln.“

Taime Kutting (SF BG Blista Marburg): „Wir werden in Düsseldorf wahrscheinlich um Platz drei spielen und das stellt uns natürlich nicht so richtig zufrieden. Wir waren in den beiden Spielen, die wir verloren haben auch klar die bessere Mannschaft. Da hätten wir eigentlich auch Punkte mitnehmen müssen. Wir haben bei dem Spiel heute allen noch mal Spielpraxis gegeben. Das war heute eine super Mannschaftsleistung. Morgen werden wir gegen Schalke spielen. Wahrscheinlich werden wir auch im Platzierungsspiel gegen Schalke spielen und das wird dann in Düsseldorf noch etwas bissiger als morgen.“

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