In der abschließenden Begegnung des ersten Spieltag auf dem Erfurter Domplatz konnte sich der MTV Stuttgart gegen die neu formierte Spielgemeinschaft aus dem PSV Köln/Hertha BSC Berlin am Ende deutlich mit 5:1 durchsetzen.
Beiden Teams merkte man die lange Spielpause an und so prägten viele Fehlpässe und ungenaue Abwürfe der Torhüter die Anfangsphase. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Stuttgarter jedoch ihrer Favoritenrolle gerecht, übernahmen die Spielkontrolle und erhöhten den Druck auf das Berliner Gehäuse. Vedat Sarikaya verpasste die mögliche Führung bei seiner Doppelchance(13.) aber genauso wie Teamkollege Alexander Fangmann nur eine Zeigerumdrehung späterr. Die Spielgemeinschaft Köln/Berlin schlug sich aus einer geordneten Defensive wacker ohne allerdings offensiv zwingend zu werden und da Sarikaya für den MTV mit dem Pausenpfiff freistehend aus 6 Metern auch die bis dahin beste Torchance liegen ließ ging es torlos in die Kabine.
Gleich mit Beginn der zweiten Halbzeit war es der nun offensiver agierende Routinier Fangmann der mit einem strammen Schuss aus 10m mit Hilfe des linken Innenpfosten zur umjubelten Führung treffen konnte. Die Spielgemeinschaft zeigte sich von dem Rückstand jedoch nicht geschockt und hatte durch Rother und sehr agilen Nasser Alwan sogar die Möglichkeiten zum Ausgleich. Besser machte es erneut Fangmann und sorgte mit seinem Doppelschlag in zwei Minuten zum 3:0 für die Vorentscheidung (33.,34.). Einen umstrittenen Strafstoß nach Foul von Küppers, der für die Aktion sogar noch die gelbe Karte sah, verwandelte der gefoulte Russom zum 4:0 selbst (35.) bevor Fangmann nach einer tollen Einzelaktion sogar noch sein viertes Tor gelang und somit zum Matchwinner avancierte. Die tapfer kämpfenden Spielgemeinschaft gelang mit Wiederanpfiff durch Alwan mit einem Schuss aus 13Metern der verdiente Ehrentreffer, ehe Patrick Küppers mit einer gelb-roten Karte nach wiederholten Foulspiel für den letzten Höhepunkt einer torreichen zweiten Hälfte sorgte.
Dem MTV gelingt somit ein Start nach Maß, auch wenn Vierfachtorschütze nach dem Spiel im Interview feststellte, dass seinem Team die lange Pause anzumerken war und es für die harten Spiele gegen St. Pauli und Marburg schon am kommenden Wochenende beim Spieltag in Dortmund eine Leistungssteigerung bedarf. Die Spielgemeinschaft Köln/Berlin hat sich durch den mutigen Auftritt Respekt erarbeitet und kann zuversichtlich an die nächsten Aufgaben gehen.