Nach dem Neun-Tore-Spektakel zwischen St. Pauli und Düsseldorf/Düren – inklusive Neunerpack von Jonathan Tönsing – in der Auftaktpartie des dritten Spieltags, gab es in Spiel zwei zwar sieben Treffer weniger, dafür aber deutlich mehr Spannung beim 1:1 zwischen Schalke 04 und Hertha BSC.
Dabei begann das Spiel gleich mal mit einem Paukenschlag. In der dritten Spielminute gab es an der rechten Bande in Strafraumhöhe Eckball für Schalke. Edis Veljkovic und Fatih Talay legten sich den Ball zurecht, Schalke formierte eine Drei-Mann-Mauer vor dem kurzen Pfosten, Schiedsrichter Carsten Raschke pfiff – und Hertha jubelte. In Berliner Tradition hatten Veljkovic und Talay den Eckstoß schnell ausgeführt. Talay schloss überraschend ab – Schalke-Keeper Fabian Daum konnte nicht mehr reagieren und nur noch hinterherschauen.
Im Anschluss entstand ein teilweise wilder Schlagabtausch mit vielen kleinen Fouls im Mittelfeld, der Mitte der ersten Halbzeit leider in einer unschönen Szene gipfelte: Schalke-Top-Torjägerin Katharina Kühnlein wurde am Knöchel erwischt und musste unter Schmerzen vom Platz gebracht werden. An dieser Stelle noch einmal gute Besserung! Mit der knappen Berliner Führung ging es dann in die Halbzeit.
Im zweiten Abschnitt machte Schalke von Anfang an mehr Druck und belohnte sich nach fünf Minuten mit dem verdienten Ausgleich durch Ali Cavdar. Die Partie blieb im Anschluss umkämpft und beide Keeper hatten vermehrt die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Die größten Chance auf den Sieg hatte die Hertha, die bei einem Freistoß von Veljkovic am Pfosten scheiterten und kurz zuvor Pech hatten, als Daun einen Schussversuch von Talay per Hechtsprung von der Torlinie kratzte. Der Keeper schien dabei eigentlich schon geschlagen, verhinderte aber den Einschlag. So blieb es nach 40 Minuten beim verdienten 1:1.