Veljkovic vor Debüt im Deutschlanddress

Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft fliegt am Freitag nach Rumänien. Dort trifft die Mannschaft am Samstag sowohl auf die Gastgeber, als auch auf das Team der Republik Moldau. Mit dabei ist der Berliner Edis Veljkovic. Der Offensivakteur des FC Viktoria Berlin steht in Rumänien vor seinem Debüt im Deutschlanddress.

Noch keine Spur von Nervosität

Bei Lehrgängen des Nationalteams war der 20-Jährige bereits mehrfach am Start. Zu einem Einsatz im Deutschlandtrikot kam es bisher aber noch nicht. Das wird sich aller Voraussicht nach an diesem Wochenende ändern. Am Freitag bricht der Berliner passenderweise vom Berliner Flughafen mit der Mannschaft in Richtung Rumänien auf. Ob er nervös ist? „Ehrlich gesagt habe ich gerade so viel Stress, dass mein Kopf noch gar nicht bei Rumänien ist. Aber wenn ich am Freitag am Flughafen bin, dann sieht es höchstwahrscheinlich etwas anders aus.“
Bei den ersten zwei Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Rumänien konnten die Deutschen 2014 insgesamt 16 Tore erzielen. Der großgewachsene Veljkovic würde sich bietende Torchancen auch gerne direkt bei seinem Debüt nutzen. „Ich kenne die beiden Mannschaften und deren Spielweise zwar nicht, aber wenn sie mir die Chance bieten, nehme ich sie natürlich dankend an.“

Veljkovics großes Ziel: Heim-EM

Im August 2017 steigt in Berlin die Blindenfußball-Europameisterschaft. Dass Veljkovic im nächsten Sommer in der Hauptstadt, in seinem Wohnzimmer, gerne dabei wäre, versteht sich von selbst. „Ich würde mich sehr freuen, wenn ich bei der EM spielen kann und der Mannschaft helfen kann.“
Der Berliner wird versuchen sich während der Rumänienreise stärker ins Blickfeld des Trainerteams zu spielen. Ende November rückt Veljkovic für das Turnier in Leipzig (25.-27.) in die Juniorennationalmannschaft zurück, wird aber genau wie das A-Nationalteam gegen England und Japan spielen. Es gilt für die jungen Spieler wie Veljkovic und dem Kölner Jonas Fuhrmann, der neben Veljkovic, Hasan Koparan, Taime Kuttig, Ali Pektas und Sebastian Schleich das Team in Rumänien komplettieren wird, so viele internationale Erfahrungen wie möglich zu sammeln.