Die Ausgangslage aus Sicht der SF/BG Blista Marburg vor dem Aufeinandertreffen gegen den FC St. Pauli war klar: Gewinnt das Team von Trainer Manfred Duensing das Duell gegen die Kiezkicker, gibt es in mehreren Wochen beim Finalspieltag in Saarbrücken im Endspiel um die Meisterschaft die Finalneuauflage von 2017. Damals setzte sich der FCSP im Sechsmeterschießen durch. In Stuttgart dagegen gestaltete sich die Partie dagegen einseitig.
Ohne Taime Kuttig, der aufgrund einer Gehirnerschütterung nach der gestrigen Auftaktpartie gegen Borussia Dortmund (1:0) im weiteren Spieltagsverlauf passen musste, waren Marburgs Goalgetter Alican Pektas (15 Saisontreffer) und Björn Hoppmann gegen die stabil wirkende Defensive auf die Probe gestellt.
Allerdings: Das spielbestimmende Team in Durchgang eins war der FC St. Pauli. Insbesondere der so famos aufspielende Jonathan Tönsing begeisterte die Zuschauer vor Ort. Mit gleich drei Treffern schoss der deutsche Nationalspieler die Hamburger fast im Alleingang zum Sieg. Zwischenzeitlich hatte noch Paul Ruge einen Treffer beigesteuert, sodass der Tabellenführer der regulären Saison noch vor dem Seitenwechsel mit dem 4:0 für klare Verhältnisse sorgte.
Nach dem Seitenwechsel kam die Blista aus Marburg deutlich besser aus der Kabine. Alican Pektas sorgte wenige Minuten nach dem Spielbeginn für Ergebniskosmetik und zog in der Torschützenliste mit Joni Tönsing gleich. Beide Spieler stehen derzeit bei 16 Saisontreffern, sodass im Falle eines Endspieleinzugs der Marburger eine doppelte Entscheidung bevorstünde.
Tore: 1:0 Tönsing (3.), 2:0 Tönsing (13.), 3:0 Ruge (19.), 4:0 Tönsing (20.), 4:1 Pektas (25.)