Vom 29. Juli bis zum 1. August fand das von der IBSA organisierte Jugendcamp in Zusammenarbeit mit dem FC St. Pauli in Hamburg statt. Angeleitet von Bundestrainer und gleichzeitigem IBSA-Chairman Ulrich Pfisterer nutzten Jugendliche und Trainer aus sechs verschiedenen Ländern die Chance, sich auszutauschen und Erfahrungen im Blindenfußball zu sammeln.
Neben Spanien, Italien, Deutschland und Ungarn besuchten auch die Blindenfußball-Neulinge aus Georgien sowie ein Österreicher das Camp. Nach einer entspannten Ankunft am Donnerstagabend fand am Freitagmorgen die erste Trainingseinheit auf dem Blindenfußball-Trainingsplatz des FC St. Pauli statt. Einer kurzen Theorie-Einheit folgten auf dem Platz Übungen zur Kommunikation und zum gegenseitigen Kennenlernen. Nach einem vorzüglichen Mittagessen lernten die Nachwuchskicker mit dem Ball umzugehen und Pässe sauber zu spielen. Der FC St. Pauli um Coach Wolf Schmidt hatte außerdem für ein gutes Rahmenprogramm gesorgt und lud die Teams am Freitag zu einer Stadionführung ein, die von allen sehr gut angenommen wurde.
Am Samstagmorgen wurden in der Trainingseinheit vor allem Standards und Zweikämpfe trainiert. Nach einem selbstgemachten Mittagessen wurden verschiedene Spiele gespielt. Dort erkannte man das Talent vieler Spieler und es wurden viele schöne und vielfältige Charaktere deutlich. Abends gab es einen regen Austausch zwischen Verantwortlichen und den Spielern, was der Blindenfußball eigentlich bedeutet und welchen Stellenwert er hat. Am Sonntagmorgen reisten alle Teilnehmer mit jeder Menge neuer Erfahrungen im Gepäck zurück in ihre Heimatländer.
Insgesamt war dies ein sehr gelungenes IBSA-Camp, weil Trainer und auch Jugendliche neue Erfahrungen mit anderen Menschen sammeln konnten und sich im Blindenfußball weiter entwickelt haben.
(Autor: Rasmus Narjes, Foto: Michail Hain)